Glossar

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Lexikon

Begriff Definition
Paramedizin

Alle Tätigkeiten oder Berufsgruppen im Gesundheitswesen, die unabhängig von bzw. koordiniert mit ÄrztInnen eine therapeutische oder diagnostische Leistung erbringen. Dazu gehören z. B. ApothekerInnen, Rettungsdienste, medizinische Labors, Hebammen, PsychotherapeutInnen, Physio- und ErgotherapeutInnen, ErnährungsberaterInnen.

Pflegeheim

Häufig kombiniert als Alters- und Pflegeheim (APH), manchmal unterschiedliche Wohnformen: Im Altersheim steht eher die soziale Integration im Vordergrund («betreutes Wohnen» oder «Altersresidenz»), im Pflegeheim steht die Pflege im Vordergrund. In allen APH wird sowohl Pflege als auch Betreuung angeboten.

Prämienverbilligungen (PV)

Im Kanton Zürich erhalten über 430 000 Personen einen finanziellen Beitrag an die Prämie für die obligatorische Krankenversicherung. Das sind 28 % der Versicherten, sie erhalten IPV im Wert von 875 Millionen Franken und durchschnittlich rund 2000 Franken pro Person.

Die Prämienverbilligung wird durch den Bund und die Kantone finanziert. Die Bundesbeiträge sind gesetzlich auf 7,5 % der Bruttokosten festgesetzt, die Kantonsbeiträge hingegen sind unterschiedlich. Das BAG überwacht die Wirksamkeit der Prämienverbilligungen in den Kantonen.

Wer wie viel IPV erhält, ist kantonal geregelt, massgebend sind Einkommen, Vermögen, Zivilstand und Anzahl Kinder. Die Sozialversicherungsanstalt ermittelt anhand von Steuerdaten den Anspruch und versendet diesen Person ein Antragsformular. Die IPV wird den Krankenkassen direkt überwiesen.

Primär-, Sekundär-, Tertiärversorgung

Die medizinische Gesundheitsversorgung kann auch unterteilt werden in die Primärversorgung (Erstberatung durch HausärztInnen), die Sekundärversorgung (durch niedergelassene FachärztInnen, i. d. R. nach Überweisung durch HausärztIn) und die Tertiärversorgung (stationäre Versorgung in einem Spital).

Public Health

Public Health (öffentliche Gesundheit) umfasst Angebote und Aktivitäten, die die Gesundheit der gesamten Bevölkerung oder einzelner Gruppen sicherstellen oder verbessern. Diese Investitionen in die Gesundheit können Krankheiten vorbeugen oder lindern und so Kosten sparen. Üblicherweise wird fokussiert auf Gesundheitsförderung sowie Verhältnis- und Verhaltensprävention:

  • bei nichtübertragbaren Krankheiten wie Herz-Kreislaufkrankheiten, Lungenerkrankungen, Unfälle bzw. Verletzungen, psychische Erkrankungen, Diabetes, Krebserkrankungen (z. B. Ernährung und Bewegung, Früherkennung, Vermeidung Folgeschäden und Chronifizierung);
  • bei ansteckenden Krankheiten wie Masern, Mumps, Polio, FSME, Tuberkulose, sexuell übertragbare Krankheiten, Grippe, Corona mit dem Ziel, die Infektionen zu vermeiden und zu reduzieren (z. B. Testen, Überwachen, Impfen, Isolation und weitere Schutzmassnahmen).